In diesem Artikel findest du vier Schritte zur erfolgreichen Definition deiner perfekten Zielgruppe.
Für wen ist dieser Artikel besonders gut geeignet?
Für Unternehmen und Selbständige, die- ihre Produkte und Leistungen noch erfolgreicher verkaufen möchten,
- mehr Kontaktdaten oder Terminanfragen erhalten möchten,
- verzweifelt Mitarbeiter suchen. Denn auch das ist eine Zielgruppe.
Was ist der Vorteil einer klar umrissenen Zielgruppe?
Ganz einfach: Du kannst zielgerichtet und somit kostengünstiger Marketing und Vertrieb machen. Je besser deine Zielgruppenkenntnis ist, desto treffender die richtige Ansprache am richtigen Ort. Und desto kostengünstiger ist dein Vertriebsaufwand. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist genau dieses Instrument der zielgruppengenauen Ansprache wichtig, um sich Markt durchzusetzen.Wie definiere ich meine Zielgruppe?
Hierfür gibt es verschiedene Instrumente. Jedes hat seine besonderen Stärken und Schwächen. Gemeinsam genutzt ergeben sie ein stimmiges Gesamtbild. Damit du erfolgreich mit deiner Zielgruppendefinition bist, habe ich die besten Instrumente in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht.Schritt 0 (Null) – deine Leistungen
Sei dir über deine Leistungen im Klaren. Warum Schritt Null? Weil dieser Schritt schon vor der Zielgruppendefinition stehen sollte. Da wir bei freischuetz im Laufe der Jahre einige Kunden betreut haben, die diesen Schritt nicht umgesetzt haben, möchte ich diesen Schritt nicht auslassen. Definierte deine Produkte und dessen Mehrwert für den Kunden. Liste deine Produkte auf, setze in die zweite Spalte den Mehrwert und in der dritten Spalte den Nutzen. In der vierten Spalte schreibst du die Probleme auf, die dein Produkt löst. In der fünften Spalte bewertest du die Freude, die du und dein Team bei der Leistungserbringung habt. In der sechsten Spalte schreibst du den Wert auf, den dir die Produkte einbringen. Somit hast du eine grobe Übersicht. Das Ergebnis ist eine Liste, die dir Klarheit über deine Produkte bringt. Das ideale Produkt bietet großen Mehrwert für- die Kunden (Problemlöser oder Wunscherfüller)
- deine Mitarbeiter (Spaß bei der Arbeit)
- dich (Ertrag)
Schritt 1 – Baue dir einen Kundenavatar.
Sich einen Kundenavatar anzulegen ist vergleichbar mit dem Leitsatz von Pippi Langstrumpf:„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“Picke dir heraus, was dir am Besten an deinem Traumkunden gefällt. Dazu malst du dir eine Figur (es reicht ein Strichmännchen) in die Mitte eines Blattes. Drumherum schreibst du alles auf, was deinen Kundenavatar ausmacht und was ihn dazu bringt, bei dir etwas zu kaufen. Hier ein paar Themenfelder:
- Wie sieht die Person aus? (Geschlecht, Alter, Größe, Haarfarbe, Kleidungsstil)
- Wie lebt die Person (Standort, Familienstand, Beruf, Gehalt, Hobbies, Haustiere, Freizeitgestaltung)
- Welche private Interessen hat die Person?
- Welche Werte hat die Person? (Soziale & politische Haltung, Überzeugungen, Glaubenssätze)
- Welche Ziele und Träume hat die Person?
- Was hat die Person für Probleme und Herausforderungen?
- Wie ist das Kaufverhalten der Person? (Kauferlebnis, Erwartungen, Abneigungen)
- Was sind die Top-Fähigkeiten und Talente der Person?
- Was ist oder hat die Person NICHT?
Schritt 2 – ortiere deine Bestandskunden.
Mal ehrlich: Hast du deinen Bestandskundenstamm schon mal ausgemistet? Frei nach Aschenputtel:„Die guten in’s Töpfchen, die schlechten in’s Kröpfchen!“Wenn du bereits ein CRM einsetzt, dann kannst du die Kunden hier nach A-, B- oder C-Kunden segmentieren. Die Liste mit den A-Kunden ist dein Töpfchen mit den Guten. Gleiche diese Liste mit deinen Kundenavataren ab. Das führt zu einer sehr erhellenden Sichtweise. Es sei denn, du hattest bereits einen konkreten Kunden im Sinn, als du einen Kundenavatar angelegt hast. Die Liste mit den A-Kunden ist eine Blaupause für weitere Kunden. Machst du deine Geschäfte im B2B-Bereich, kannst du eine Liste mit potenziellen Kunden erstellen, die deinen A-Kunden gleichen. Wenn du an Privatkunden verkaufst, dann kannst du deine Kundenavatare der Realität anpassen oder weitere erstellen.
Schritt 3 – Mache Berührungspunkte ausfindig.
Beschäftige dich damit, wo du deine ideale Zielgruppe antriffst. Wo treibt sich deine Zielgruppe rum?- Ist sie Social-Media-affin?
- Liest sie vielleicht noch die Zeitung?
- Triffst du sie auf Veranstaltungen?
- Sucht sie bei Google nach einer Lösung für ihr Problem?
- Oder ist sie total offline unterwegs?