Graffiti-Workshops

für Schulen, Jugendhäuser, Gemeinden, Kommunen oder Vereine

Graffiti-Workshops

für öffentliche Einrichtungen

Dieser Workshop ist geeignet für...

Beispiel

Ablauf eines Workshops

Graffiti Workshop Hesel Skizzenrunde

1.) Kickoff-Termin

Hier lernen wir uns alle kennen. Außerdem erfahrt ihr mehr über:

  • die Geschichte von Graffiti,
  • Hinweise zu illegalem Graffiti und die Folgen,
  • die Graffiti-Werkzeuge (Sprühdose, Cap, Schutzkleidung)

Außerdem überlegen wir uns ein Motto oder Thema für euer gemeinsames Werk. Oder wir denken uns Motive aus, die zu einem vorgegebenen Thema passen.

Graffiti Workshop Hesel Übungsphase an Silo

2.) Übungseinheit

Hier lernt ihr die Grundlagen des Graffiti-Sprühens und den Umgang mit der Dose kennen.
An der für den Workshop freigegebenen Wand macht ihr die ersten Versuche mit der Dose:

  • Vorzeichnen eines Motivs an der Wand: von klein zu groß
  • Flächen richtig ausfüllen
  • Verläufe sprühen
  • Outlines, Konturen und Feinheiten

Sollte der Kickoff-Termin für die Integration der Übungseinheit zu kurz sein, findet diese in einem zweiten Termin statt.

Graffiti Workshop Hafenbrücke Leer - Umsetzungsphase

3.) Umsetzung

An der für den Workshop freigegebenen Wand bringen wir gemeinsam die von euch entwickelten Motive an. Ihr könnt die einzelnen Bereiche eines großen Motivs alleine oder mit euren Freunden malen. Wir stehen euch mit Rat und Tat zur Seite. Dabei gehen wir auf die jeweiligen Fähigkeiten und Defizite ein. Lässt die Motivation mal nach, dann ermuntern wir euch, den nächsten kleinen Schritt zu machen, um euer Bild fertig zu stellen.

All das, was ihr selbst nicht hinbekommt oder womit ihr unzufrieden seid, wird von uns professionell verbessert und fertiggestellt.

Der Zeitraum für die Umsetzung ist abhängig von der Teilnehmer-Anzahl und der Größe der Fläche.

Didaktisches Konzept

Zusätzlich zur Graffiti-Praxis vermitteln wir die theoretischen Grundlagen zu Graffiti, denn wir verstehen einen Graffiti-Workshop mit Jugendlichen als pädagogischen Auftrag.

Die Teilnehmenden erfahren, wie und warum Graffiti entstanden ist. Sie tauchen ein in die spannende Geschichte dieser Kunstform und ihre kunsthistorische Einordnung. Dabei entdecken sie die Vielfalt der Ausdrucksarten, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Skinny Cap oder Fatcap? Wie schüttelt und behandelt man Spraydosen richtig? Welche Schutzausrüstung ist erforderlich, und wie entsorgt man leere Dosen umweltgerecht? In diesem Abschnitt klären wir alle wichtigen Fragen rund um die Materialien und deren fachgerechte Handhabung.

Bevor die Jugendlichen das Motiv auf der Workshop-Fläche umsetzen, gibt es eine gut strukturierte Übungsstunde. Diese hilft den Jugendlichen, die Handhabung der Spraydose in kürzester Zeit zu meistern und Sicherheit beim Malen der Motive zu gewinnen. Unsere dazu mitgebrachten Aufgabenblätter enthalten Übungseinheiten, mit denen man effizient lernt, wie Flächen gefüllt, Farbverläufe gesprüht und Konturen präzise gesetzt werden.

Dabei geht es nicht nur um das Erlernen der Technik. Wir vermitteln auch, dass selbst eine so „wilde“ Kunst wie Graffiti Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Vom Aufgabenblatt zum freien Arbeiten findet ein fließender Übergang statt, bei dem Motive entstehen, die den Wünschen, Interessen und Lebensrealitäten der Jugendlichen entsprechen. So öffnen sie sich und sind bereit für den Dialog – die beste Basis für die darauffolgende Phase.

Hier gehen wir über in die gemeinschaftliche Arbeit. Bei jedem Workshop steht am Anfang eine gemeinsame Idee, ein Motto oder eine inhaltliche Vorgabe von euch als Auftraggeber. Wir erarbeiten gemeinsam Ideen und Skizzen, die ein übergreifendes Oberthema haben und mit dem sich alle auseinandersetzen. Zusätzlich werden Gruppen festgelegt, die jeweils einen Teil des Gesamtkunstwerks übernehmen.

Graffiti-Künstler sind Grenzgänger. Einerseits thematisieren wir mit den Teilnehmenden die Gefahren von illegalem Graffiti. Andererseits stellen wir die Spraydose und eine von den Trägern zur Verfügung gestellte Wand als die beste Option vor, sich legal an die Kunst aus der Dose heranzuwagen. 

Die Spraydose ist eines der anspruchsvollsten Werkzeuge im künstlerischen Bereich, insbesondere wenn es um Feinausarbeitung oder die präzise Umsetzung von Skizzen geht.

Viele Jugendliche stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn Konturen nicht an der gewünschten Stelle landen, Farbe verläuft und das Bild schwieriger umzusetzen ist als gedacht. In diesen Momenten geben wir die nötige Unterstützung, um das Scheitern zu überwinden. Unser Ziel ist es, eine Selbstwirksamkeits-Erfahrung zu initiieren, aus der die Jugendlichen gestärkt hervorgehen.

Bei unseren Workshops kommen oft Jugendliche zusammen, die vorher keine Berührungspunkte hatten. Die gemeinsame Erfahrung des Sprühens verbindet sie: Etwas Neues wird geschaffen – und das verbindet. Gleichzeitig sind die Teilnehmenden stolz auf ihre Werke.

Wir stehen nicht nur für bunte Wände und vielfältige Ideen, sondern leben auch ein weltoffenes und respektvolles Miteinander aus – auch in unseren Workshops. 

Gerne begleiten wir die Jugendlichen dabei, sich mit großen Themen wie Klimawandel, Krieg, Rassismus oder Zukunftsängsten auseinanderzusetzen. Aber auch regionale Bezüge und die eigene Verbindung zum Umfeld setzen wir thematisch um. Damit regen wir an, die eigene Rolle in der Gesellschaft besser wahrzunehmen und sich mehr mit dem eigenen Umfeld zu beschäftigen.

Das Workshop Team

Deine Experten für Graffiti

Germar Claus

Dozent

Graffiti-Künstler seit 1995

Hauke Phillipp

Projektleitung

Organisation & Termine

Jule Treu

Jule Treu

Workshop-Assistentin

Maren Boekhof

Workshop-Assistentin

Emelie Häuseler Neves

Emelie Häuseler Neves

Workshop-Assistentin