VORPLANUNG:
Was kannst du tun, bevor du über die Gestaltung der Website und die konkreten Inhalte nachdenkst?
1.) Kernaussage und USP
Bevor du darüber nachdenkst, ob du die Website vielleicht selbst erstellst oder sie einem Dienstleister wie freischuetz überträgst, kläre für dich diesen Punkt. Denn damit hebst du dich von der Konkurrenz ab.
Stell dir mal vor, du bist Maler. Was gibt es Sinnloseres, als in etwa zu schreiben: „Wir malen Ihre Wände schön bunt und fachgerecht an“? Ok, du bist Maler. Oder Handwerker, Dienstleister, Berater. You name it. Aber warum soll der Kunde gerade dich buchen? Das gilt es zu kommunizieren.
Das Wichtigste am Anfang ist, dass du dir klar machst, was dich von anderen Dienstleistern unterscheidet. Wenn dir selbst keine Argumente einfallen, frage deine Kunden: „Warum ist gerade meine Leistung für dich besonders wertvoll? Wieso vertraust du mir?“ Du wirst feststellen, dein Kunde hat Gründe, auf die du selbst nicht gekommen wärest. Diese Inhalte sind besonders wichtig. Außerdem: Du kannst diese Aussagen auch gleich als „Testimonials“ verwenden. Dazu mehr weiter unten in Punkt 4.
Aus deinen Überlegungen und den Aussagen deiner Kunden lässt sich in aller Kürze der USP (Unique Selling Proposition oder auch einzigartiges Verkaufsversprechen) formulieren. Und das machst du dann zur Kernaussage für all deine Marketing-Aktionen, auch über die Website hinaus. Denn dein Kunde kauft einen Nutzen – die Dienstleistung macht den Nutzen möglich.
2.) Aufführung deines konkreten Angebotes
Als ich mich selbstständig gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass es mir besonders schwer fiel, meine Leistungen glasklar zu kommunizieren. Sicher – ich konnte aufführen, was und wie ich gestalten kann. Aber das war oft nicht klar genug. Und zwar, weil ich mich nicht auf mein Expertentum beschränkt habe, sondern den Bauchladen vor mir hergetragen habe. Das war sehr undifferenziert. Inzwischen habe ich für über 100 Kunden Websites erstellt und schreibe aus Erfahrung: Das geht den meisten Selbstständigen und Unternehmern so.
Daher folgender Tipp:
Liste deine Angebote einmal komplett auf und fasse sie, falls möglich, zu Paketen zusammen. Das geht nicht immer. Beispielsweise kann ein Rechtsanwalt nicht das Thema „Scheidung“ mit einem Steuerrechtsthema verknüpfen, auch wenn ein entsprechender Fachanwalt in seiner Kanzlei im Büro nebenan sitzt. Aber er kann das Thema Familienrecht aufgliedern und als betreuender Anwalt für alle relevanten Themen anpreisen.
Außerdem muss das konkrete Angebot ein paar klare Vorteile aufweisen. Frage dich immer (oder frage andere): Was hat dein Kunde von diesem Angebot? Was ist der Mehrwert und was ist der Vorteil durch deine Leistung?
DIREKTE PLANUNG:
Was ist notwendig, damit du die Website so weit planst, dass sie nur noch abgearbeitet werden muss?
3.) Gliederung/Sitemap
Baue dir eine Gliederung oder Sitemap auf. Diese gibt dir und deiner Agentur einen kompletten Überblick über Inhalte, Bilder, Grafiken, Funktionen (wie ein Formular) und Verlinkungen. Außerdem ist sie ein gutes Tool, um eine Website passgenau bei einer Agentur anzufragen. Solltest du mehrere Agenturen anfragen wollen, um den besten Preis zu erzielen, dann musst du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Du musst in diesem Stadium die Texte nicht fertigmachen. Es reicht, wenn du eine stichpunktartige Aufführung der Aussagen und Inhalte planst.
Welche Tools kannst du hierfür einsetzen?
Es reicht schlicht und ergreifend eine Excel-Tabelle.
Neben einem klassischen Tabellenprogramm wie Excel oder Numbers empfehlen wir Jumpchart. Hiermit kannst du nicht nur eine Sitemap aufbauen, sondern auch Inhalte planen: Texte, Bilder und Links können hinzugefügt werden.
4.) Produktion der Inhalte
Folgende Fragen beschäftigen die meisten unserer Kunden:
- Woher bekomme ich die Bilder oder Videos?
- Wer schreibt mir meine Texte? Was muss ich überhaupt schreiben?
- Welche Inhalte muss ich einsetzen, damit die Website auch wirklich gefunden wird und relevant für die Google-Suche ist?
Ohne eine Antwort auf diese Fragen kannst du die Fertigstellung deiner Website getrost vergessen. Denn deine Website wird nie online gehen, wenn du keine Inhalte hast.
Wir bieten unseren Kunden daher auf alle diese Fragen eine Antwort – und die passende Leistung.
Zusätzlich solltest du an dieser Stelle die beiden ersten Punkte dieses Artikels berücksichtigen. Sie sollten den Takt bei der Content-Erstellung angeben.
FOTOS:
Eigene Fotos sind wertvoller als gekaufte Fotos aus dem Internet. Denn diese Fotos hast nur du. Engagiere einen Fotografen aus der Region. Lasse dir zeigen, ob der Fotograf schon Bilder für einen ähnlichen Kunden gemacht hat.
Wenn du keine eigenen Fotos machen lassen kannst oder willst, schau dich auf diesen Plattformen nach geeigneten Fotos und Grafiken um:
- istockphoto.com
- unsplash.com (kostenlose Fotos)
- adobestock.com
TEXTE:
Schreibe Texte, die deine Zielgruppe versteht. Mit Fachbegriffen und Fachwörtern solltest du es so halten: Wenn du eine Zielgruppe ansprechen möchtest, der ein gewisses Grund-Knowhow zueigen ist, dann kannst du Fachbegriffe verwenden. Ansonsten ist es empfehlenswert, sie durch landläufige Begriffe zu ersetzen.
SEO-TIPP:
Zusätzlich kannst du mit dem Tool Google Trends herausfinden, ob dein präferiertes Fachwort oder eher ein Pendant aus dem alltäglichen Sprachgebrauch gegoogelt wird. Dadurch verstehst du deine Interessenten besser. Und sie dich. Denn du verwendest ihren Wortschatz.
Wenn du selbst nicht gut darin bist, Texte zu verfassen, dann können wir das auch für dich machen. Entweder schreiben wir selbst die Texte oder geben diesen Auftrag an professionelle Texter – je nach Anforderung und Fachkenntnis.
TESTIMONIALS:
Sammle Aussagen deiner Kunden, die deine Kompetenz unterstreichen. Entweder schriftlich oder, noch besser, auf Video gebannt. Das ist die beste Werbung, die du bekommen kannst.
VIDEOS: In den meisten Fällen sind Interviews mit Mitarbeitenden oder der Geschäftsleitung sehr sinnvoll, um den Website-Besucher Persönlichkeit zu zeigen. Auch wenn du ein technisches Produkt kaufst. Entgegen der Social-Media-Selfmade-Welle empfehle ich für deine Website eine hochwertige Produktion des Interviews, die Professionalität ausstrahlt. Solche Videos haben wir bereits mehrfach für unsere Kunden produziert.
5.) Hosting
In welcher Schublade liegt deine Website? Wir empfehlen definitiv einen deutschen Anbieter. Denn hier wird das deutsche Datenrecht gewahrt. An dieser Stelle steige ich nicht in die Details dieser Rechtsgrundlagen ein. Aber in einer Sache bin ich mir sicher: In Deutschland wird das alles noch etwas ernster genommen 😉
Zwei Hosting-Anbieter haben sich gemäß unserer jahrelangen Erfahrung als besonders solide, verlässlich und kundenorientiert herausgestellt:
- Hetzner
- All-Inkl
Bei beiden Anbietern reicht das kleinste bzw. zweitkleinste Webhosting-Paket aus. Mit unter 80€ im Jahr netto bist du dabei. Die einfache Installation von WordPress und anderen Blog-Systemen ist hierbei auch gegeben. Top! Läuft!
6.) Webdesign
Willst du dir das Thema selbst auf die Schultern laden? Gerade für kleine Betriebe oder selbständige Einzelunternehmer mag es verlockend sein, Kosten zu sparen, indem man Baukastensysteme verwendet. Aber nach vielen Gesprächen mit verzweifelten Kunden kann ich dir versichern: Ab einem gewissen Punkt ist das Ende der Fahnenstange erreicht.
Du wirst bei der selbständigen Erstellung deiner Website definitiv auf einen Bereich stoßen, den du nicht alleine meistern kannst. Sonst wärest du ein Webdesigner. Suche dir einen Profi, der dich sowohl bei der Technik als auch bei der Gestaltung unterstützt.
DEINE VORTEILE HIERBEI:
- Du konzentrierst dich darauf, deine Kundenaufträge abzuarbeiten und deine Website entsteht fast wie automatisch.
- Deine Website sieht professionell aus. Und dadurch wirkt dein Angebot auch seriös.
Außerdem versteht es sich von selbst, dass das Webdesign auch gestalterisch dein Unternehmen widerspiegeln sollte. Mit Farben, Formen und Elementen.
7.) Website als Marketing-Instrument
Eine Website ist nie fertig. Was bedeutet das? Du kannst immer wieder neue Inhalte integrieren. Beispielsweise in Form von Tipps (so wie hier) oder auch in Form von Angeboten, neuen Produkten oder Dienstleistungen. Die einzelnen Beiträge, Produkte oder Angebote kannst du dann auch via Social Media bewerben. So ziehst du neue Kunden auf deine Website. Und dann verwendest du den Facebook Pixel, um dem Kunden ein neues Angebot zu unterbreiten.
Du kannst den Link zu deiner Website oder zu Unterseiten und Landing Pages auch auf Foren, im Social Media oder auf Verzeichnisplattformen unterbringen.
Fazit
Je konkreter du deine Website planst, desto besser wird sie. Und desto stressfreier wird der Prozess für dich sein.